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1. |
Eidolon
08:02
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Fernab in den Nächten
In den Wirren düstrer Träume
Den Augen kaum zu trauen -
Ein Spiegelbild
Im Mondenschein verlustig
Einer Seele Gründe
Sich im Dunkel offenbart
Ein Seufzen hallt
Vage durch den Nebel
Trüberer Gedankenweiten
Ist dies mein Wille?
Fragt der Traum
Ich finde mich, entrückt
Und fern von mir
Verloren in den Antworten
Das Ende ist der Anfang
Und der Anfang, ja
Verliert sich im Detail
Wir haben uns die Zeit
Zum ärgsten Feind gemacht
Ich finde mich wieder
Im Widerhall der Träume
Erahne das was wahr mir ist
Im ersten Morgenlicht
Und ich erkenne mich
So wie ich nie war…
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2. |
Phantasmagoria
07:15
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Jenseits der Tränen Und der Narben Die das Leben schlug Falle ich in die Nacht Haltlos, müde von der Welt Die Sonne längst vergangen Will ich mich finden Der Wahrheit anheimfallen Unter fahlem Sternenlicht Und ich erwache Wohl in einem Traum Erkenne mich nur schwer Wie durch Nebeldunst Aus ungeahnter Ferne Es fällt so schwer zu atmen Und zu fühlen Schatten suchen mein Herz Ich suche nur nach Licht Ich finde mich wieder Im fahlen Mondenlicht Alleine unter Sternen Nackt und frierend So unfassbar einsam Die Kälte kriecht bald In die Glieder, in die Seele Lässt mich erschaudern Und nur schwerlich hoffen
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3. |
Gnosis
05:29
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Wieweil die Tage kürzer werden Die Gedanken in die Ferne schweifen Über Wälder, Berge, Seen Bis an jene Küsten Die unsrer Sehnsucht Ausdruck waren Wir verloren uns in Träumen Beschritten falsche Pfade Verirrten uns in Nebeln Und ertranken fast in Tränen Oder war es nur der Regen? Die Zeit war gegen uns Wir hatten keine Chance Die Schatten wurden länger Wucherten in die Schläfen In die Sehnsucht Doch noch immer schlägt das Herz Tosend, stoisch in die Leere Wir folgen den Gedanken In stille, klare Nächte Haltlos, verloren in der Zeit
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4. |
Desiderium
07:40
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In den Schatten Wachsen Träume Malen fahle Angstgespenster Der Sommer ist vergangen Es ist kalt geworden Hier um uns Die Seelen frieren Durch die Nächte Dringt ein Klagen Dumpf und klamm Wie durch Nebel Wir erahnen uns aus der Ferne Noch fürchten wir Im Dunkel zu vergehen Mit den Sternen Schwindet vage Hoffnung Der Mond hat uns verraten Spinnen suchen das Herz Wir finden uns In der Ferne wirrer Träume Vereint in Tränen
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5. |
Abgründe
06:03
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Es ist schon spät
Die Seelen welken
Und Schatten künden
Klamm und kalt
Und düster drohend
Von fernem fremden Ungemach
Die Sonne nun
Sich anschickt bald
Weit im Westen
Fern von uns
In fiebriger Dämmerung
Blutrot zu vergehen
Nebel in den Feldern
Und Kälte,
Still und klamm
Kriecht durch Wände
In die Glieder
Dringt bis in die Träume
In den Schatten
Wachsen Ängste
Geisterhaft die Sterne
Unstet funkelnd
Es ist nicht weit mehr
Von hier zum Wahnsinn
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6. |
Narben
06:00
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Der Blick schweift in die Ferne In den Nebel, in die Kälte Jener Tage hinter uns Die uns einstmals Wunden schlugen Und die Traurigkeit uns brachten Tag um Tag aufs neue Wütet unser Kampf Gegen das was uns in Stücke riß Und wieder unvollkommen, voller Schmerzen Zusammenfügte, Stück für Stück Der Blick schweift in die Leere Der Abgrund starrt uns an Bis in die Tiefe dringt die Kälte Dorthin wo Gedanken enden Und neue Träume sterben Es ist zu spät zu hoffen Dass uns das Dunkel Doch verschonen mag Alles was uns bleibt Ist die Nähe unserer Seelen
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7. |
Litany
07:40
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An anger Slowly burning In the chest Setting the heart on fire And the flames Release a demon To haunt The rotten core Of sickness And foolishness We follow Our steps Into the descent From where we once rose And we are too blind To see the signs And the lies It is too late We fall Under sulphur skies
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8. |
Wounds
07:34
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We are the wounds
Nothing can ease the pain
A merciless sun
Burns our skin
Closing our eyes forever
Yearning for the end
We are the wounds
As time is running out
Nothing will ever
Fill our void
We cannot escape
From all those darkened dreams
We are the wounds
Time is meaningless
Nothing will remain
We are not eternal
In presumption united
In death divided
We are the wounds
We end here
We are the wounds
We are the void
We are the wounds
That cannot heal
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Teraphim Tönisvorst, Germany
Teraphim is the alias of Markus Ott. He formerly was a member (Vocals, Lyrics) of the 90s Electrowave-Project "Agora Phobia"
(active between 1994 and 1996).
With his new project he wants to combine poetry with dark electronic sounds.
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